Dienstag, 10. November 2015

Stress: Die Lösung folgt... jetzt...vielleicht

Gehen wir wieder zurück in die Vergangenheit. Da waren die Stressoren noch passend für unser System „Körper“. Stressor „Säbelzahntiger“ führt zur Handlungsweise „laufen oder kämpfen“. Stressor „Nahrungskonkurrent“ zur Handlungsweise „kämpfen und bei verlieren was neues suchen“.

Unsere Stressoren heute führen zu den Verhaltensweisen „sitzenbleiben, 150 Mails lesen, ärgern“. Und "Kampf auf Leben und Tod". Und das ist die Krux. Denn unser System arbeitet immer noch nach dem uralten, immer gleichen Muster. Thalamus, Glutamat, Amygdala, Noradrenalin, Sympathikus, Noradrenalin, Nebennierenrinde, Adrenalin, Amygdala, Nebennierenrinde, Cortisol, Zucker. Man kann also sagen, Stress flottiert jetzt als chemische Übersetzung, als „Stresssuppe“ durch den Körper. Und diese Suppe müssen wir auslöffeln. Und wie geht das? Wir geben dem Körper was er braucht, weil er sich darauf vorbereitet hat. Wir geben ihm „Auspowertraining“. Tanzen bis zum Umfallen, Laufen bis einem das Herz hüpft, Schlussverkauf bei geringen Beständen an sensationellen Schnäppchen.

Die Energie muss verbrannt werden, schnell (so wie in früheren Zeiten) und kurz. Wären unsere Vorfahren verängstigt aber (ausdauernd) langsam vorm Wolf davongegangen, dann wär das heute wohl nix mit uns. Jetzt muss man aber nicht ständig schreiend durch den Wald springen, es reicht schon mal wenn man sich an die zwei mal pro Woche auspowert. Natürlich gerne auch öfters ;)
 
Wenn das die Lösung ist, warum ist dann Entspannung nötig? Die Antwort hätten schon einige passionierte Läufer nötig gehabt, die „entspannten“ sich dann mit starrem Blick im Straßengraben. Daher folgt sie … demnächst ...

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